Moderne Windkraftanlagen sollten bestmöglich an das Windangebot ihres Standorts angepasst sein und effiziente Betriebsbedingungen ermöglichen. Neben dem Windrotor selbst sind insbesondere Komponenten des Antriebsstrangs wie das Getriebe und der elektrische Generator ausschlaggebend.
Das Versuchsgerät ET 222 enthält einen typischen Windkraft-Antriebsstrang im Labormaßstab, der durch einen Elektromotor angetrieben wird. Der Motor ermöglicht niedrige Drehzahlen mit hohem Drehmoment. Damit wird ein typischer langsam drehender Windrotor simuliert. Die Drehzahl ist einstellbar.
Der Antriebsstrang besteht aus der langsam drehenden Antriebsseite, der schnell drehenden Generatorseite sowie einem dreistufigen Stirnradgetriebe zwischen Antrieb und Generator. Die elektrische Last des Generators kann variiert werden.
In den Versuchen mit ET 222 werden typische Betriebsbedingungen eines Antriebsstrangs simuliert. Dazu werden die elektrische Last des Generators und die Drehzahl des Antriebmotors variiert. Auf diese Weise können Arbeitspunkte einer typischen Drehmoment-Kennlinie angefahren werden. Die berechnete Kennlinie ergibt sich aus der mechanischen Leistung eines Windrotors für eine gegebene Windgeschwindigkeit.
Die Generatordrehzahl und die Drehmomente der Antriebsseite und des Generators werden mit Aufnehmern erfasst und digital am Messverstärker angezeigt. Die Messwerte stehen zudem als analoge Signale für eine optionale externe Erfassung oder Verarbeitung zur Verfügung.